Wenn normal essen Beschwerden macht

Viele Menschen wissen gar nicht, dass sie an einer Nahrungsmittelunverträglichkeit leiden.So alltäglich und selbstverständlich sind die Symptome, die die Freude am Essen einschränkt: postprandiale Müdigkeit und Antriebsschwäche werden bereits als normal angesehen und auch Völlegefühl, Blähungen, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen werden nur als Befindlichkeitsstörung angesehen.Aber die Ursache der Beschwerden liegt in einer Unverträglichkeit oder Allergie auf bestimmte Inhaltsstoffe von Nahrungsmitteln.

Schätzungen zufolge vertragen 80% der Bevölkerung im deutschsprachigen Raum kein Sorbit, 33% keinen Fruchtzucker und 25% keinen Milchzucker.Aber auch Getreide, die ach so gesunden Ballaststoffe und Glutamat können starke Verdauungsbeschwerden hervorrufen.Und das Reizdarmsyndrom gehört zu den Krankheiten mit den schnellsten Zuwachsraten.

Trotz strenger Befolgung verschiedener Diäten erfolgt oft keine Besserung. Auch der Drang sich besonders gesund zu ernähren und der Kauf von „Biolebensmitteln “ und Nahrungsergänzungsmitteln wie in Reformhäusern und Drogerimärkten angeboten, stärkt nicht das Wohlbefinden, sondern nur den Umsatz der Nahrungsmittelindustrie. Nahrungsmittelunverträglichkeiten zeichnen sich auch durch eine hohe Komplexität aus und oft kommt es erst durch das Zusammenspiel verschiedener Faktoren zur Reaktion.D.h.ein und dasselbe Lebensmittel kann einmal vertragen werden und ein anderes Mal nicht.

Auch muss man zwischen Nahrungsmittelallergien und Nahrungsmittel-Intoleranzen unterscheiden. Bei der Allergie kommt es zu einer Reaktion des Immunsystems auf bestimmte Inhaltsstoffe der Nahrung, bei der Intoleranz kommt es zu Störungen der Darmfunktion.

Häufig reagiert der Körper auch mit einer zeitlichen Verzögerung, sodass zusätzlich die Identifikation des auslösenden Stoffes erschwert wird.Die Lebensmittelindustrie verwendet auch immer mehr Zusatzstoffe zur Konservierung oder Geschmacksintensivierung, auf die sich der Körper nicht so rasch einstellen kann.In vielen Produkten wird Lactose verwendet, aber die Funktion, Laktose mit einem Enzym aufzuspalten, damit der Milchzucker aus dem Darm aufgenommenwerden kann, verschwindet bei den Erwachsenen. Drei Viertel der Weltbevölkerung verlieren diese Enzymaktivität im Kindesalter , aberdie Nahrungsmittelindustrie trägt dieser Tatsache kaum Rechnung.

Bei Fructoseunverträglichkeit kann der Fruchtzucker im Dünndarm nicht aufgenommen werden. Dadurch können ihn Bakterien ( Fäulnisbakterien) in Stoffwechselprodukte umwandeln, die Blähungen und Durchfall hervorrufen.Und viele wundern sich, dass nach dem Genuss von bestimmten, gesundem Obst, das reichlich Fruchtzucker enthält, solche Beschwerden auftreten.

Leichtes Gericht für Vata-Dominanz

Paprikapfanne mit Brennesselreis: sehr preiswert und lecker

Zutaten für 2 Personen:175ml Wasser, 100g Basmatireis, Salz, 50g frische Brennesselblätter, 2 Eßl-Ghee, 1 Lorberblatt, ein halber Teelöffel zerstoßene Koriander-körner,je  1 rote und gelbe Paprikaschote, ein halber Teelöffel Fenchelsamen, Salz und Pfeffer.

Salzwasser zum Kochen bringen, Brennessel kurz ins kochende Wasser geben und dann kleinhacken. Ghee in einem 2. Topf erhitzen, Lorberblatt und Koriander anbraten, Reis glasig braten und die Brennessel ca 1 Minute mitbraten.Das kochende Wasser dazugießen und den Reis 15 Minuten garen lassen.In der Zwischenzeit Paprika waschen und klein hacken.Ghee in einer Pfanne erhitzen, den Fenchelsamen kurz anbraten, Paprikastücke mit ca.6 Eßlöffel Wasser, Salz und Pfeffer ca. 10 Minuten dünsten.

Den Reis in die Tellermitte geben und das Paprikacurry ringsherum anrichten!Auch als Beilage für  Huhn oder Fisch geeignet!

Gerichte für alle 3 Doshas geignet

Kichererbsen mit Tomaten: einfach und preiswert

Zutaten für 2 Personen: 75g Kichererbsen, 200ml Gemüsebrühe, Lorberblatt, ein halber Teelöffel Fenchelsamen, ein kleines Stück frischer Ingwer, 3-4 Tomaten, Butterschmalz oder  1 Eßlöffel Ghee, Salz , frisch gemahlenen Pfeffer, ein halber Bund Koriander

Kichererbsen aus der Dose  verwenden oder getrocknete Kichererbsen über Nacht einweichen. Mit Gemüsebrühe, Lorberblatt und Fenchelsamen zum Kochen bringen und bei schwacher Hitze 40 Minuten ziehen lassen, bis die Kichererbsen gar sind. Ingwer reiben, Tomaten entkernen und würfeln.Butterschmalz oder Ghee erhitzen und Tomaten und Ingwer andünsten.Die abgetropften Kichererbsen dazugeben und ca. 10 Minuten bei mittlerer Hitze kochen lassen.

Mit Salz und Pfeffer nach Geschmack würzen und den fein gehackten Koriander untermischen.Diese Gericht schmeckt auch kalt sehr gut und ist auch als Beilage zu Huhn oder Fisch geeignet.Die reine Ayurvedaküche verzichtet jedoch auf Fleisch oder Fisch!

 

Ayurvedaküche auch für unseren Alltag geeignet

In der ayurvedischen Lebensweise spielt die Ernährung eine zentrale Rolle.Es wird anerkannt, dass die Menschen unterschiedliche Bedürfnisse haben:was für den einen gut ist, muss für den anderen nicht unbedingt geeignet sein. Jeder Körper weiss aufgrund seiner „Körperintelligenz“ welche Nährstoffe er benötigt.es gilt diese Körperintelligenz wieder zu entdecken und gemäß seinem Doshatyp die Ernährung zu harmonisieren.

Ernährung bei Vata-Dominanz:Regelmäßige Mahlzeiten mit geregeltem Tagesablauf sind für den Vata Typ wohltuend.Kalte Speisen, sowie Tiefkühlkost und getrocknete Lebensmittel sind ungünstig.Ebenso rohe Speisen wie Salat und Kohl sind nicht förderlich.Warme Mahlzeiten, Suppen, heisse Getränke, Reis und Milch sind gut für Vata. Bittere und scharfe Gerichte sind zu meiden, aber Speisen mit süßem, saurem oder leicht salzigen Geschmack haben ein positive Wirkung.

Ernährung bei Pitta-Dominanz:das Leitthema für den Pitta-Typ ist Mäßigung und Vermeidung von Stress.obwohl der Pittatyp über eine gute Verdauung verfügt, sollte er nicht übermäßig viel essen  und alles Scharfe, Saure und Fette meiden.Alkohol, rotes Fleisch, scharfe Gewürze, Zwiebeln und Knoblauch sind ungünstig!Süße Speisen, Früchte und Gemüse, sowie Milch und Vollkornprodukte sollten jeden Tag in den Speiseplan eingebaut werden.

Ernährung bei Kapha-Dominanz: Da der Kapha-Typ zur Trägheit neigt, benötigt er Bewegung und Abwechslung. Eine Reduzierung des Zucker- sowie Fettverbrauches ist wichtig. Die meisten Milchprodukte sind nicht bekömmlich und auch auf kalte Getränke sollte weitgehend verzichtet werden.Zu empfehlen sind Gemüse, Kräuter, scharfe und herbe Gewürze. Rohkost ist empfehlenswert, sowie kohlehydratreiche Lebensmittel.

Ayurveda pur in Südindien – Ende

Ayurveda pur in Südindien – Ende

Wie beurteilen Kurgäste eine Ayurvedakur?

Wer eine Ayurvedakur macht, beschäftigt sich auch zu Hause intensiver mit seiner Gesundheit, als der Durchschnittsbürger.Das Klientel wird auch immer jünger und umfasst alle Altersgruppen von 25 bis 80. Auch der Anteil der männlichen Gäste nimmt kontinuierlich zu, wobei sich aber nach wie vor zwei Drittel Frauen für eine Ayurvedakur begeistern.

Alle Gäste kommen ins Schwärmen: himmlisch, entspannend, ich schlafe wieder wie ein Bär, so erholt habe ich mich schon seit Jahren nicht….so oder ähnlich klingt es, wenn man Ayurvedagäste nach ihrem Befinden fragt. Am beliebtesten sind bei allen natürlich die Massagen mit heißen Ölen und Kräutermischungen, die erst morgens hergestellt ,auf Stoffstücke verteilt und so zu Massagebündel gedreht wurden.

Mit synchronen Bewegungen und festem Druck arbeiten sich zwei Therapeutinnen oder bei Männern 2 Therapeuten von den Füßen über die Beine und den Bauch bis zum Kopf hoch. Immer wieder halten sie die Bündel über einen Topf mit kochendem Wasser oder heißem Öl, um sie heiß zu halten und so die Wirkung der Pflanzensäfte zu erhöhen. Schließlich sollen sie möglichst tief in die Haut eindringen und so die Gelenke geschmeidig machen und die Giftstoffe im Gewebe lösen.

Oder die Powder Massage, die besonders bei den Damen beliebt ist, da sie Cellulitis zum Verschwinden bringen soll Unvergleichlich das Hautgefühl danach, wenn man vermeint über Samt zu streichen und es ist nur der eigene Arm!

Und das ayurvedische, vegetarische Buffet mit den verschiedensten Gemüsecurrys läßt auch keine Wünsche offen .Dazu dem Typ entsprechende Tees und Arzneien, sowie Obst aus der Region -spätestens am dritten Tag hat man vergessen, dass man vielleicht Fisch oder Steak essen und zum Sunset einen hochprozentigen Cocktail schlürfen wollte!

Ayurveda ist Regenertion pur und jeder will wiederkommen und viele gönnen sich die jährliche Kur schon seit Jahren!

Die klassische Kur-Zeit für Inder in Kerala ist die Regenzeit von August bis Oktober. Europäer finden allerdings den „Frühling“ von Dezember bis März reizvollerund angenehmer.

 

Ayurveda pur in Südindien- Teil 4

Ayurveda pur in Südindien- Teil 4

Wie bringt die Ayurveda-Medizin die gestörte Harmonie der Doshas wieder in Gleichklang?

Das Ayurveda-Konzept umfasst die Bereiche Kräuterheilkunde, Ernährungslehre, Körperarbeit, Sexualtherapie, Ordnungstherapie, Chirurgie, Psychologie und Spiritualität. Durch die hinduistische Kultur verbreitete sich Ayurveda im Osten bis nach Indonesien. Die Buddhisten fügten ihre Erkenntnisse hinzu, so wurde Ayurveda zur Grundlage der Heilsysteme in Tibet, Sri Lanka und Burma und beeinflusste auch die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM).

Nach ayurvedischer Ansicht entstehen Krankheiten aus zwei Gründen, die zwei unterschiedliche Behandlungsansätze erfordern. Einerseits können sie physikalische beziehungsweise biologische Gründe haben, etwa ein Ungleichgewicht der Säfte und Energien im Körper. In diesen Fällen wird mit Hilfe von Kräutern, Ernährungsumstellung, Mineralien, Körperarbeit, Yoga, aber auch bei schweren Fällen mit Operationen behandelt.

Eine Ayurveda-Kur versucht daher durch Massagen mit speziellen Kräuterölen, durch spezielle Ölanwendungen, durch ausleitende Verfahren wie Erbrechen, Einläufe, durch die Einnahme von Kräuterpräparaten und speziellen Nahrungsmitteln die 3 Doshas wieder in Einklang zu bringen.

Die Ernährung kann eine Therapie mit Kräutern unterstützen oder behindern, weshalb der Ernährung ein großer Stellenwert im Ayurveda zukommt. Sie wird auch als die Essenz der Gesundheitsvorsorge betrachtet, da sich der Körper aus dem zusammensetzt, was er aufnimmt. Die richtige Ernährung sollte auch dem Klima, der Jahreszeit und dem Alter angepasst werden.

Die ayurvedischen Therapien sind einerseits Reduktionstherapien zur Reinigung und andererseits Tonisierungstherapien zur Nährung des Körpers.

Eine Ayurvedakur zwischen 2 und 4 Wochen umfasst also neben einer individuell abgestimmten Diät, bei der Alkohol, Rauchen und tierisches Eiweiß verboten sind, auch bestimmte Massagen mit verschiedenen Massagetechniken unter Anwendung von warmen  Kräuterölen oder anderen gewebeaktivierenden Substanzen, sowie Yoga und Meditationsübungen. Das Öl wirkt nicht nur heilsam auf die Haut. Es dringt auch tief in das Gewebe ein, wo es nährend und ausgleichend wirkt. Schlacken und Giftstoffe werden hierdurch gelöst und können ausgeleitet werden. Der Energiefluss im Körper wird aktiviert und dadurch eine Tiefenentspannung erzielt.

 

Ayurveda pur in Südindien – Teil 3

Ayurveda pur in Südindien – Teil 3

Es gibt 3 Doshas: Vata, Pitha und Kapha

Die Elemente schließen sich mit Äther und Luft zusammen, um das zu bilden, was in Ayurveda als Vata Dosha benannt wird. Vata regiert das Prinzip von Bewegung. Es ist das elementarste der drei Doshas, bringt die Knochen hervor, hält die Atmung und Bewegung aufrecht. Der Vatha-Grundtyp hat einen leichten Körperbau, verdaut schnell, fröstelt oft, setzt kaum Gewicht an, ist kommunikativ, wechselhaft, nervös, oft unruhig, fröstelt oft.

Zu den typischen Krankheiten, die Vata zugeschrieben werden, gehören Störungen des Nervensystems, Epilepsie, Lähmungen, Arthritis und Schlafstörungen. Menschen mit einer Dominanz von Vata sind meist ungewöhnlich groß oder klein, dünn und haben einen schwach entwickelten Körper mit hervortretenden Knochen. Vata-Typen neigen oft zu Furcht und Ängstlichkeit, sind meist unentschlossen, vergesslich und sprunghaft.

Die Elemente mit der Dominanz von Feuer und Wasser schließen sich zusammen um den Pitha Dosha zu bilden. Der Pitha Dosha ist verantwortlich für die Umwandlung der Speisen in Nährstoffe, die unsere Körper aufnehmen können. Es bringt das Blut hervor, steuert die Körpertemperatur und steht nicht nur mit der körperlichen, sondern auch mit der mentalen Verdauung in Zusammenhang.

Der Pitha-Typ hat einen mittleren Körperbau, ist eher feurig dynamisch, impulsiv, manchmal aggressiv, leicht reizbar, kritisch und hat einen starken Willen. Zu den typischen Krankheiten, die Pitha zugeschrieben werden, gehören fiebrige und infektiöse Erkrankungen, Hautausschläge, Leberstörungen, Magengeschwüre, Übersäuerung, Furunkel (Abszess).

Schließlich sind es überwiegend das Wasser und die Erdelemente, die sich zusammenschließen um den Kapha Dosha zu bilden. Kapha ist verantwortlich für Wachstum, und bedeutet „das, was die Dinge zusammenhält“. Zu den typischen Krankheiten, die Kapha zugeschrieben werden, gehören Asthma, Bronchitis, Erkältungen, Grippe, geschwollene Drüsen, Ödeme und gutartige Tumore. Menschen mit einer Dominanz von Kapha sind meist klein und stämmig, untersetzt und haben einen gut entwickelten Körper mit Tendenz zu Fettleibigkeit.

Ayurveda pur in Südindien- Teil 2

Ayurveda pur in Südindien- Teil 2

Zu empfehlendes Resorts sind das Ayurvedaresort Nikkis Nest und das Beach Resort Kadaltheeram, sowie Dukes Forest Lodge im Landesinneren bei Trivandrum.

Nikkis Nest ist ein ökologisch angelegtes Resort, wird weitestgehend umweltfreundlich betrieben und macht die Natur zu einem festen Bestandteil der hier angebotenen Ayurveda-Kuren. Selbst der unterhalb des Resorts gelegene Tempel wird in den Tagesablauf integriert, denn ein klassisch ayuvedischer Tagesablauf beginnt mit Sonnenaufgang und wendet sich bei Sonnenuntergang zur Neige.

Kadaltheeram ist ein kleines Resort für maximal 18 Gäste und die Kur wird für jeden Gast individuell festgelegt. Auch wird der Behandlungserfolg engmaschig durch Ayurvedaärzte kontrolliert.

Um Schleimhautbelastungen von vornherein auszuschließen sind  diese Ayurveda-Zentren unklimatisiert und die Räume sind, um absolute Entspannung und Konzentration zu gewährleisten, nur schwach beleuchtet. Kurbegleitend wird täglich Yoga und Meditation angeboten.

Was ist der besondere Unterschied zur westlichen Schulmedizin?

Die Schulmedizin konzentriert sich nur auf Symptome.Ein Symptom kann aber verschiedene Ursachen haben und doch werden Symptome mehr oder weniger gleich behandelt.Die Ursache, die für die Störung ausschlaggebend ist, bleibt unberücksichtigt.Eine Patient wird aber in Ayurveda als ein einmaliges Individuum gesehen, das aus fünf primären Elementen zusammengesetzt ist. Diese Elemente sind Äther (Platz), Luft, Feuer, Wasser und Erde. Genauso wie in der Natur, haben wir auch diese fünf Elemente in uns. Wenn irgendeines von diesen Elementen in der Natur unausgewogen ist, wird dies rückwirkend einen Einfluss auf uns haben.

Diese Elemente bilden die sog. Doshas!

Ayurveda pur in Südindien – Teil 1

Ayurveda pur in Südindien – Teil 1

Seitdem auch im Westen die Zahl der Ayurveda-Anhänger steigt, gibt es in Kerala (Südindien) kaum noch ein Hotel ohne entsprechende Angebote. Eine Massagebank ist schließlich schnell aufgestellt. Doch mit dem authentischen Ayurveda hat das meist nur wenig zu tun, und ob man an eine gute Adresse gerät, ist oftmals Glücksache. Zwar wurde vor einigen Jahren eine Klassifizierung von Ayurveda- Resorts ins Leben gerufen, doch die Vergabe des Qualitätssiegels gilt als fragwürdig – wie überall in Indien ist auch in Kerala die Korruption weit verbreitet.Es gibt aber trotzdem handfeste Vorteile für eine Ayurveda-Kur in Indien:

Der medizinische Standard ist in Indien vom Staat vorgegeben. Nur studierte Dr. ayurved. mit staatlicher Prüfung werden als ayurvedische Ärzte zugelassen. Auch die ayurvedischen Masseure, Krankenschwestern etc. sind staatlich geprüft. In Deutschland gibt es keine unabhängige Stelle, die das Qualitätsniveau garantiert und der Begriff Ayurveda ist nicht geschützt.

Was Medikamente betrifft, sitzt man speziell in Kerala, an der Quelle. Das bedeutet: Zum Massieren wird z.B. nicht einfaches Sesamöl verwendet, sondern auf den jeweiligen Zweck abgestimmtes, medizinisches Öl. Viele Ayurveda Medikamente können nach Deutschland nicht eingeführt werden, weil sie nicht als Nahrungsmittel durchgehen und als Heilmittel nicht zugelassen sind. Und wo es auf Frische ankommt, sind in Indien die Wege kurz.

Die Kur-Kosten sind erheblich günstiger als in Deutschland. Und unter Umständen ist durch den Preisunterschied sogar der Flug schon wieder heraus.

Erkältungsfrei durch den Winter

Fast jeder bekommt in der kalten Jahreszeit eine Erkältung oder einen grippalen Infekt! Man braucht aber nicht gleich zu starken Medikamenten zu greifen, sondern Naturmittel haben oft eine bessere Wirkung ohne Nebeneffekte. Sinnvoll ist es, das Immunsystem zu unterstützen, die Schleimhäute feucht zu halten  (Meerwassersprays), um Viren und Baktereien keine Angriffsflächen zu bieten und viel zu trinken. Hier bieten sich spezifische Kräutertees geradezu an:

Lindenblütentee lindert den Hustenreiz, Salbeitee Halsschmerzen und Thymiantee wirkt schleimlösend.

Die duftenden Blüten der Linde werden im Sommer gesammelt und getrocknet. Sie enthalten ätherische Öle, Gerbstoffe und Flavonoide, die die Abwehrkräfte stärken. Zur Erkältungsvorbeugung nimmt man zwei Teelöffel Blüten pro Tasse. Das Kraut wird mit kochendem Wasser aufgegossen und muss 10 Minuten ziehen.Dann sofort trinken. Er hat einen feinen Geschmack, den auch Kinder mögen.

Thymian ist eine Heil-und Gewürzpflanze, die schon von den Römern geschätzt wurde. Auch Hildegard v. Bingen empfahl Thymian bei Atemnot und Keuchhusten. Thymian ist ein ausgezeichnetes Heilkraut mit antibiotischer Wirkung bei allen Bronchialerkrankungen und Husten.Thymian enthält die ätherischen Öle Thymol, Carvacol und Cymol. Außerdem noch Harze und Gerbstoffe. Für einen Tee wird ein gehäufter Teelöffel Kraut mit einem Viertelliter kaltem Wasser übergossen, erhitzt und nur kurz aufgekocht.Dannach abseihen und 3 Tassen pro Tag trinken.Man kann den Tee auch zum Gurgeln verwenden.

Salbei ist ein altes Hausmittel gegen Halsentzündungen und Schluckbeschwerden. Das Kraut hat einen hohen Anteil an ätherischen Ölen, die desinfizierend wirken.Fast alle Entzündungen im Mund- und Rachenraum lassen sich günstig beeinflussen. Für einen Tee übergießt man zwei Teelöffel getrocknete Salbeiblätter mit einem Viertelliter kalten Wasser.Langsam zum Kochen bringen, nur kurz aufkochen und abkühlen lassen.Am besten lauwarm trinken oder gurgeln.Salbei hat auch einen günstigen Einfluss auf Magen und Darm.